Landesnetzwerk

SCHLAU-Gruppen
vor Ort

Bis auf weiteres können wir aufgrund fehlender Kapazitäten und hohem Anfragenaufkommen keine weiteren Workshops annehmen. Dies bezieht sich sowohl auf das Jahr 2023, sowie 2024. Wir bitten um ihr Verständnis.

Gerne können Sie ihren Bedarf bei Ihrer jeweiligen Bezirksregierung oder dem Schulministerium melden. Nur so kann eine adäquate und flächendeckende queere Bildung erreicht werden.

Unser Angebot

SCHLAU Bielefeld bietet Workshops in Schulen, Sportvereinen und anderen Jugendeinrichtungen an. Im Zentrum eines SCHLAU Workshops steht der Austausch und das Gespräch zwischen den teilnehmenden Jugendlichen und unseren ehrenamtlichen Teamer*innen, die selbst alle dem LSBTINQ*-Spektrum angehören und unter 28 Jahre alt sind.

Anhand der Methode des biographischen Erzählens geben die Teamer*innen den Teilnehmenden Einblicke in Coming-Out- und Diskriminierungserfahrungen sowie in die Lebenswirklichkeiten von jungen Personen mit vielfältigen Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen.

Jeder SCHLAU Workshop wird individuell geplant und berücksichtigt die jeweiligen Bedarfe Ihrer Gruppe. Vor jedem Workshop findet ein Vorgespräch zwischen SCHLAU und der anfragenden Person statt. Mit unserem langjährig erprobten und kontinuierlich weiterentwickelten Konzept  setzen wir zielgruppen- und altersgerechte, sichere und inhaltlich hochwertige Workshops um.

Dies stellen wir durch unseren Methodenkoffer – die SCHLAUEN KISTE – sicher. Die Methoden der SCHLAUE KISTE wurde von Pädagog*innen mit diskriminerungssensibler Ausrichtung konzipiert. Unser Konzept wird gestützt durch unsere Qualitätsstandards und unser Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt.

 

Wir bieten Workshops

  • für Berufskollegs, Förderschulen, Gesamtschulen, Gymnasien, Realschulen
  • ab der 7. Klasse
  • für sonstige Jugendgruppen (z.B. Vereine, Konfirmand*innengruppen, Jugendtreffs)
  • mit einer Dauer von mindestens 180 Minuten bis maximal einem Tag
  • in den Räumlichkeiten der anfragenden Gruppe
  • in Abwesenheit der Lehrkraft (Inklusionshelfer*innen, Assistenzen etc. sind davon ausgenommen)
  • die jeweils individuell für die anfragende Gruppe geplant werden
  • die ehrenamtlich durchgeführt werden. Wir bitten um eine Aufwandsentschädigung von 75€.

 

Sie möchten ein SCHLAU Workshop organiseren? So geht’s

Bitte Anfrage per E-Mail an: bielefeld@schlau.nrw

  • welche Schule und welcher Jahrgang
  • wie viele Klassen
  • Wunschtermin und oder Wunschzeitraum

Empfehlung, so frühzeitig wie möglich anfragen. Wir reservieren Ihnen gerne, sofern Kapazitäten vorhanden, unverbindlich Ihren Wunschtermin oder Ihren Wunschzeitraum. Da die Workshops von Ehrenamtlichen durchgeführt werden, können wir Ihnen den Termin in der Regel erst ca. 4 Wochen vor der Durchführung verbindlich bestätigen.

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Nachdem Sie einen Projekttermin mit SCHLAU Bielefeld vereinbart haben, findet ein ca. 20-minütiges Vorgespräch zwischen Ihnen und Vertreter*innen des SCHLAU-Teams statt. Das Vorgespräch ist wichtig, um Ihre Erwartungen an das Projekt und die Wünsche der Teilnehmenden abzuklären und um uns über Vorkenntnisse und Dynamik der Klasse zu informieren. Nur so können wir den Projektinhalt auf die Besonderheiten der Teilnehmenden abstimmen. Zudem gibt es eine Workshop-Vereinbarung, die zwischen der Schule und uns als SCHLAU Bielefeld geschlossen wird. Diese kann zuvor hier eingesehen werden: Workshopvereinbarung

+ an ihrer Schule alle notwendigen Organisationsschritte.

Wir benötigen

  • einen (Klassen-) Raum, der ausreichend groß ist, dass ein Stuhlkreis gebildet werden kann
  • eine Person, die die SCHLAU Ehrenamtlichen vor dem Workshop in Empfang nimmt und zum Raum geleitet
  • eine Person, die während des Workshops erreichbar + an die Teilnehmende sich wenden können, wenn Sie Workshop verlassen wollen
  • Zugang zu den Toiletten für Lehrkräfte für unsere Teamer*innen

Schön ist vor allem bei längeren Workshops

  • ein Pausenraum für die Teamer*innen
  • Getränke und sofern es eine Mittagspause gibt Verpflegung

Ankündigung des SCHLAU Workshops  den Jugendlichen. Hilfreich für uns, wenn:

  • wir als Antidiskriminierungsprojekt angekündigt werden
  • ein respektvoller Umgang und Offenheit gegenüber unterschiedlichen Perspektiven eingefordert wird
  • die Erwartungen und ggf. Befürchtungen der Jugendlichen im Vorfeld geklärt werden

 

 

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Ein Projekt erstreckt sich über mindestens 4 Schulstunden und findet in Abwesenheit der Lehrkraft bzw. Betreuungsperson in den Räumlichkeiten der Schule etc. statt. Dadurch soll eine offene und vertraute Atmosphäre geschaffen werden, in der sich alle Teilnehmer*innen trauen, ihre Fragen zu stellen. Dennoch sollte während des Workshops eine Ansprechperson für die Teamer*innen und die teilnehmenden Schüler*innen erreichbar sein.

Inklusionshelfer*innen und weitere benötigte Personen, um eine Teilnahme am Workshop zu gewährleisten sollten am Workshop anwesend sein und für die jeweiligen Schüler*innen unterstützend handeln.

 

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Nach dem Workshop wird um ein Nachgespräch mit der begleitenden Lehrkraft und den Teamer*innen gebeten, um den Workshop zu rekapitulieren. Dabei werden keine Aussagen der Schüler*innen wiederholt oder persönliche Informationen von diesen von den Teamer*innen herausgegeben. Vielmehr geht es darum Themen zu identifizieren, die für die Teilnehmenden noch offen geblieben sind und die im weiteren von den Lehrkräften nachgearbeitet werden sollten.

Mit einem Workshop ist das Thema Vielfalt und Sensibilisierung für diese nicht getan. Wir bitten daher darum, dass das Thema weiterhin im Unterricht aufgegriffen und behandelt wird. Ggf. kann auch ein weiterer Workshop für die gleiche oder weitere Klassen gebucht werden, um das Thema zu vertiefen.

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Unsere Arbeit ist durch verschiedene Instanzen und Faktoren qualitativ hochwertig und abgesichert.

Wir

> sind Mitglied von Queere Bildung e.V.

> hält die Qualitätsstandard von Queere Bildung e.V. und die vereinbarten Qualitätsstandards aller SCHLAU Projekte in Deutschland ein

> arbeiten mit dem 4 Augen Prinzip

> besitzen ein Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt, welches man hier finden kann

> werden durch SCHLAU NRW qualifiziert

> bilden unsere Teamer*innen regelmäßig selbst, durch SCHLAU NRW und Queere Bildung e.V. fort

> wurde 2019 mit dem Wirkt-Siegel von PHINEO augezeichnet

> unsere Methoden sind vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration NRW für Schüler*innen ab 12 bzw. der 7. Klasse freigegeben

Unsere Workshops zeichnen sich durch die Freiwilligkeit der (aktiven) Teilnahme der Teilnehmenden aus. Keine teilnehmende Person wird durch uns oder die Lehrkräfte/Gruppenleiter*innen, etc. dazu gezwungen am Workshop teilzunehmen.

Zu Beginn des Workshops stellen wir den Teilnehmenden unsere Workshop Regeln vor. Viele sind aus dem Schulkontext bekannt, z.B.  einander ausreden zu lassen und respektvoll miteinander umzugehen. Andere Regeln werden ausführlicher erklärt, z.B. die Regel, dass jede Person für sich selbst spricht. Hiermit stellen wir sicher, dass die Teilnehmenden keine Äußerungen über Handlungen oder Einstellungen anderer Personen tätigen, egal ob diese anwesend sind oder nicht.

Im Mittelpunkt der Methode des biographischen Erzählens stehen jederzeit die Biografien der SCHLAU-Teamer*innen. Die teilnehmenden Jugendlichen selbst sollen und müssen nichts aus ihrem Privatleben erzählen.

Insgesamt gilt eine Kultur der Grenzwahrung und ein durchgängiges 4-Augen-Prinzip. Zum Schutz aller sind somit mindestens zwei Teamer*innen zu jedem Zeitpunk in Workshops anwesend. Näheres im Schutzkonzept.

Zur Kultur der Grenzwahrung gehört für uns auch, dass unsere ehrenamtlichen Teamer*innen einzelne Jugendliche von der Teilnahme am Workshop ausschließen oder den Workshop abbrechen können, sofern Gewaltandrohungen, Verwendung verfassungfeindlicher Symbole oder ein wiederholend respektloser Umgang auftreten.

Regionale Schulberatungsstelle der Stadt Bielefeld

> berät Schüler*innen, Eltern, Lehrkräfte und Schulsysteme vertraulich, neutral und unabhängig und kostenlos (personenzentrierte Beratung)

> fachliche Expertise zum Thema Transgeschlechtlichkeit

 

Schule der Vielfalt NRW

Ein inklusives Antidiskriminierungsprogramm und Schulnetzwerk in Kooperation mit dem Schul-ministerium NRW mit dem Ziel, die Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt im Schulwesen zu fördern

> berät Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen etc. zur diskriminierungssensiblen Inklusion von trans* Schüler*innen (z.B. bei Fragen zur Zeugnisausstellung, Toiletten, Sportunterricht)

> bietet zusammen mit der Bezirksregierung Detmold Fortbildungen für Lehrkräfte im Themenbereich geschlechtliche und sexuelle Vielfalt an

> Kontakt: Frank G. Pohl, Landeskoordination Schule der Vielfalt, kontakt@schule-der-vielfalt.de, Tel: 0221 / 27 66 999 69

> Bietet Schulen Vernetzungstreffen und die Möglichkeit, Projektschule der Vielfalt zu werden

 

Ambulanz für Geschlechtsdysphorie, Geschlechtsinkongruenz und Varianten der Geschlechts-entwicklung im Kindes- und Jugendalter

Das Angebot der Spezialambulanz des Evangelischen Krankenhaus Bethel richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen, die Fragen zu ihrem Geschlechts- und Identitätserleben haben und deren Sorgeberechtigte und Bezugspersonen.

> Zeitnahe Ersttermine mit ergebnisoffener Beratung von Kindern, Jugendlichen, Sorgeberechtigte und Bezugspersonen

> Diagnostik begleitender psychischer Belastungen

> Psychotherapeutische Begleitung in der Geschlechtsidentitätsentwicklung und von Transitionsprozessen

>Einbezug der Sorgeberechtigen und Bezugspersonen

> Vermittlung geeigneter Hilfestrukturen und Entwicklung von Versorgungskonzepten

> Indikationsstellung für Hormontherapie

 

Gleichstellungsstelle LSBTIQ Bielefeld

Übersicht über Vernetzungs- und Beratungsangebote in Bielefeld sowie allgemeine Informationen zum Themenbereich LSBTIQ unter:  www.bielefeld.de/LSBTIQ

> AK trans* in Schule – Austausch, Fortbildung und Vernetzung für alle, die im Kontext Schule arbeiten

> Gruppe für Eltern und Angehörige von trans* Kindern und Jugendlichen

Termine können bei friederike.vogt@bielefeld.de angefragt werden.

 

T*Café

Offener Treff für trans*, nicht-binäre und qenderqueere Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren. In Trägerschaft der Falken Bielefeld.

 

Infobroschüre „Trans* und Schule“

Herausgegeben von SCHLAU NRW. Download: www.schlau.nrw/downloads/